Dunedin, die mit knapp 120.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt der Südinsel, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Schotten gegründet. Darauf deuten neben dem Namen der Stadt die gälische Form von Edinburgh auch zahlreiche andere Ortsnamen und nicht zuletzt die Lage der Stadt und das hier anzutreffende Klima hin. Auch Neuseelands einzige legale Whisky-Destillerie befindet sich in dieser ältesten Universitätsstadt des Landes.
Das stark durch Studenten geprägte Leben spielt sich zu guten Teilen rund um das Octogon ab, einen achteckigen Platz, der das Zentrum der Stadt bildet. Ringsum finden sich zahlreiche Cafés, die interessantesten Gebäude der Stadt sowie einige Museen, von denen sich insbesondere das Otago Early Settlers Museum sowie das etwas außerhalb gelegene Otago Museum lohnen sollen. Bei Spaziergängen in der Stadt und in die nähere Umgebung sollte man die hügelige Umgebung nicht unterschätzen: Die Wege und Straßen auch in der Stadt sind häufig sehr steil und führen in der unmittelbaren Nähe Dunedins bis auf fast 700 Meter hinauf vom Meeresspiegel an.
Dunedin ist ein idealer Ausgangsort für Erkundungen der vorgelagerten Otago Peninsula. Außerdem kann man hier einen Stopp auf dem Weg von der Ostküste kommend einlegen, bevor man sich in die Einsamkeit der Catlins begibt. Die Taieri Gorge Railway befährt die gleichnamige Schlucht bis hinauf nach Middlemarch. Von dort führt die ehemalige Bahntrasse als Radweg bis nach Alexandra. Unter dem Namen »Southerner« gibt es eine tägliche Bahnverbindung nach Christchurch sowie Invercargill. Beide Städte sowie Queenstown und Te Anau erreicht man auch per Bus. Schließlich verfügt Dunedin noch über einen Flughafen.